Sind dann mal weg

Von Luang Prabang führte unser Weg durch eine wunderschöne Landschaft über eine kurvige Bergstrasse nach Vang Vieng. Dies schien unseren Busfahrer wenig zu kümmern, er raste wie ein wahnsinniger und wir waren froh, dass bis am Schluss – ausser einer Ente – niemand zu Schaden gekommen ist…

Vang Vieng war bis vor kurzem noch als Alkohol- und Drogenhochburg unter Backpackern bekannt. In den letzten eins bis zwei Jahren wurde aber ziemlich hart durchgegriffen, so dass Vang Vieng mittlerweile ziemlich clean zu sein scheint. An unserem Tag in Vieng Vang wollte wir das Tuben ausprobieren. Mit einem Tuktuk wird man ca. 4 Kilometer flussaufwärts gebracht, von wo man sich dann in einem Luftreifen den Fluss runter treiben lässt. Dies natürlich nicht ohne zwischendurch bei einigen der 5 Bars (welche noch verblieben sind) anzulegen. Ein absolutes Highlight auf unserem bisherigen Trip. Tuben, Beachvolleyball, Basketball, Beerpong, Bierheben, Tuben, Hängemattenhängen,… Ein richtiger Backpacker-Sporttag bei schönstem Wetter…

Wir wären eigentlich gerne noch einen oder zwei Tage in Vang Vieng geblieben, aber eben, unser Vietnam-Visum…

Am Mittwoch gings dann weiter nach Vientiane, wo wir wieder einmal etwas länger nach einem Guesthouse suchen mussten (zu teuer, 16er-Schlag, zu teuer, stinkt zum Himmel, kein Wifi, …) . Wir wurden dann aber doch noch irgendwann mal fündig…

Da wir nur eine Nacht gebucht hatten, war gar nicht allzu viel Zeit um Vientiane zu erkunden. Gemäss anderen Backpackern, welche wir getroffen haben, kein allzu grosser Verlust. Wir mieteten zwei Velos, welche zusammen nicht mal ein fahrtaugliches ergaben und machten uns auf den Weg zum COPE Center. Eine wohltätige Organisation, welche Prothesen für Opfer herstellt, die sich heute noch durch die zahlreichen Blindgänger aus den US-Bombardierungen während dem Vietnamkrieg verletzen. Eine sehr eindrückliche und traurige Geschichte…